Einmal im Jahr sucht der Zonta Club Lübeck nach jungen Frauen für ihren Young Women in Public Affairs-Preis (YWPA). Mit der Auszeichnung soll das soziale Engagement von 16 bis 19-jährigen jungen Frauen gewürdigt werden, die sich in ihren Schulen, der Kirche, Vereinen oder anderen Institutionen einbringen. Seit 1990 vergibt Zonta International weltweit diesen Preis, in Lübeck wird er seit 2018 verliehen.
Beworben auf den Preis hatte sich unter anderem Carla Janca. Die 18-Jährige geht in die elfte Klasse des Katharineums und ist dort unter anderem Mitglied der Schülervertretung. Sie leitet den Ausschuss für Schulveranstaltungen und hat den Vorsitz im Ausschuss für Mental Health. Der kam auf ihre Initiative zustande. Zusätzlich setzt sie sich für Mitschüler und Mitschülerinnen ein, die sich ungerecht behandelt oder diskriminiert fühlen. In ihrer Freizeit gibt Carla Nachhilfe, trainiert ehrenamtlich eine Kinder-Leichtathletik-Gruppe und Museums- und Stadtführerin.
Ähnlich engagiert ist auch Greta Radke. Die 18-jährige Lübeckerin hat viele Gründe, um auf ihre Arbeit stolz zu sein. Denn die angehende Abiturientin ist nicht nur die Schülersprecherin des Katharineums und engagiert sich dort im Gleichberechtigungsausschuss. Sie arbeitet auch im Leitungsteam der Musical AG und hat mit der Gedenktags-AG der Schule am 27. Januar einen Shoa-Gedenktag für alle Jahrgangsstufen organisiert. Greta sitzt im Stadtschülerparlament und engagiert sich politisch.
Mit ihrer Arbeit konnte sie auch die Jury überzeugen. Aus der Hand von Zonta-Präsidentin Birgit Stamer erhielt Greta Radke bei einer feierlichen Zeremonie in der Gemeinnützigen, an der Cellistin Ulla Rönnborg von Streit und Pianist Augustinas Eidokonis für musikalische Untermalung sorgten, einen Scheck über 500 Euro. Damit ist Greta auch für den Wettbewerb auf Zonta-Distriktebene nominiert.
Für Birgit Stamer und die restlichen Juroren war die Auswahl sehr schwer. „Es waren zwar nur zwei Bewerberinnen, aber die lagen so dicht beisammen, dass es für uns nicht einfach war, zu entscheiden“, sagt Stamer. Mit dem Geld möchte Greta Radke nun ihre Reisekasse für die Sommerferien auffüllen, bevor es dann im Herbst zum Jura-Studium nach Berlin geht.
Für Birgit Stamer und die restlichen Juroren war die Auswahl sehr schwer. „Es waren zwar nur zwei Bewerberinnen, aber die lagen so dicht beisammen, dass es für uns nicht einfach war, zu entscheiden“, sagt Stamer. Mit dem Geld möchte Greta Radke nun ihre Reisekasse für die Sommerferien auffüllen, bevor es dann im Herbst zum Jura-Studium nach Berlin geht.