Aktivitäten

Orange Day: Am Vorabend des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ging es in der MuK von der Wut in die Kraft

Am Vorabend des Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fand in der Musik- und Kongresshalle (MuK) die zentrale Veranstaltung des Aktionsbündnis Lübeck wird orange statt. Der Zonta Club Lübeck ist ein Teil dieses Netzwerks und war maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt.

Von der Wut in die Kraft
Unter dem Motto „Von der Wut in die Kraft“ wurde am Freitag, 24. November, auf allen Ebenen auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Den Anfang machte Lübecks Senatorin Pia Steinrücke, die aus ihrer Zeit als Sozialarbeiterin genau wusste, wovon sie sprach. „Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache“, machte sie in ihrem Grußwort der Stadt deutlich.

Die Casa Crew brachte das Thema Gewalt tänzerisch auf den Punkt.

Wie bereits im Vorjahr tanzte sich die Casa Crew erneut in die Herzen der zeitweise etwa 200 Zuschauer in der Rotunde der MuK und begeisterte mit der tänzerischen Umsetzung des Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Einen kleinen Ausschnitt sieht man im Video (zum Abspielen auf das Bild klicken).
Auch Marie-Louise John berührte mit ihrem ausdrucksvollen Tanz das Publikum. Sie füllte mit ihrer Präsenz die Bühne ganz allein aus und malte Bilder in den Köpfen der Zuschauer.

 

Poetry Slam mit schwierigem Inhalt – Marie Stamer traf den Nagel auf den Kopf.

Höhepunkt war aber sicherlich der Poetry-Slambeitrag von Marie Stamer. Die junge Studentin setzte den Finger genau in die Wunde und fand treffende Worte zum Verhältnis zwischen Männern und Frauen und welche tradierten Bilder und falsche Verhaltensweisen sich noch vielfach in den Köpfen der Menschen befinden. Einen kleinen Ausschnitt sieht man im Video (einfach auf das Bild klicken.)

Informativ war auch das Gespräch zwischen der Gleichstellungsbeauftragten Elke Sasse und der neuen Koordinatorin des KiK Netzwerks bei häuslicher Gewalt, Natalie Lessin. Sie beleuchteten noch einmal genau die Situation der Frauen in der Hansestadt und in Schleswig-Holstein und erneuerten den Appell, die Istanbul Konvention in der Hansestadt endlich umzusetzen. Menschenrechtsaktivistin und Zontian Roia Schmitz machte mit ihrem Beitrag auf die Situation der Frauen im Iran aufmerksam. Beim Open Mic konnten die Zuschauer selbst auf die Bühne kommen und ihre Erlebnisse und Meinungen zum Thema bekunden. Nach anfänglichem Zögern kamen dann tolle Beiträge zu Gehör.Mit einem Drumcircle, angeleitet von Helga Reihl, konnten alle Besucher der Veranstaltung noch mal selbst aktiv werden.

Information und mehr
Doch nicht nur auf der Bühne gab es etwas zu sehen. Mit vielen Ständen informierten die Teilnehmer des Aktionsbündnisses und weitere Beratungsstellen und Vereine über ihre Arbeit, Schutz- und Hilfeangebote. Die digitale Fotoausstellung „Die Wut ist weiblich“ der Fotografin Rosa Engel, die Fotoaktion „Wir zeigen Gesicht: Lübecker:innen stellen sich hinter die iranische Protestbewegung“. Das Autonome Frauenhaus hatte mit Kindern eine tolle Ausstellung zum Thema Kinderrechte arrangiert. Sie bemalten mit den Kindern jede Menge Spielhäuser aus Pappe und verzierten diese mit den Forderungen der Kinder.
Vor den Türen der MuK hatten die Mitglieder von Soroptimist Club Lübeck / Bad Schwartau genau 591 Paar Schuhe aufgestellt. Jedes Paar stand für eine Anzeige häuslicher Gewalt, die die Polizeidirektion Lübeck in 2022 aufgenommen hatte.

Impressionen des Abends

Kinderrechte mal anders dargestellt
Menschenrechtsaktivistin und Zontian Roia Schmitz

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Zonta Lübeck informierte über ihre Arbeit
Gut besucht. Fast jeder Stuhl vor der Bühne war besetzt.
Tänzerin Marie Louise John

 

Aktiv werden beim Drumcircle.
Natalie Lessin, Koordinatorin KiK Netzwerk bei häuslicher Gewalt, und Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck, im Gespräch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Blick von draußen in die MuK.
Schuhmahnmal von Soroptimist Club Lübeck / Bad Schwartau. 591 Paar Schuhe standen vor der MuK. Jedes Paar symbolisiert eine Anzeige Häuslicher Gewalt in der Hansestadt in 2022.
Die MuK leuchtete schon am Freitag in orange.

Von der Wut in die Kraft – Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen 

Auch in diesem Jahr organisiert Zonta Lübeck wieder gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Lübeck wird orange“ eine Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Unter dem Motto „Von der Wut in die Kraft“ liegt von 17 bis 19 Uhr der Fokus auf der Stärkung von Frauen und die Förderung eines gewaltfreien Umfelds. Darüber hinaus erhalten Besucher*innen Informationen über die lokalen Hilfsangebote und Gewaltschutzmaßnahmen für Betroffene.

Auf dem vielfältigen Programm stehen unter anderem ein Gespräch zwischen Elke Sasse, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Lübeck, und Natalie Lessin vom KiK Netzwerk bei häuslicher Gewalt. Die Boxerin Annemarie Stark, EM-Dritte und Mitglied im Deutschen Frauenrat, zeigt mit einer kurzen Trainingseinheit, wie (Kampf-) Sport das Selbstbewusstsein von Frauen stärken kann. In einer „Speakers Corner“ können die Besucher*innen der Veranstaltung über ihre eigenen Erfahrungen mit Gewalt sprechen. Während die Hip Hop Tanzgruppe „Casa Crew“ und die Tänzerin Marie-Louise John das oft tabuisierte Thema Gewalt gegen Frauen in bewegte Performance übersetzen, findet Poetry Slammerin Marie Stamer dafür eindringliche Worte. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem interaktiven Drumcircle mit Helga Reihl.

Neben dem Programm informieren die Teilnehmer*innen des Aktionsbündnis Lübeck wird orange an Infoständen über Schutz- und Hilfsangebote in Lübeck. Die digitale Ausstellung „Die Wut ist weiblich“ der Fotografin Rosa Engel, die Fotoausstellung „Lübeck zeigt Gesicht“ und die Videoinstallation „READ the SIGNS“, ein Schuh-Mahnmal, bei dem jedes paar Schuhe für ein Opfer von häuslicher Gewalt in der Hansestadt steht, sowie eine Ausstellung über Kinderrechte laden zum Nachdenken ein. Das Autonome Frauenhaus bietet ein Kreativangebot an. Bei einer Mitmach-Aktion der Lübecker Stadtmüttern entsteht ein gemeinsames Kunstwerk gegen Gewalt. Lübecks Sozialsenatorin Pia Steinrücke spricht die Grußworte. Silke Meyer vom Evangelischen Frauenwerk Lübeck-Lauenburg moderiert durch die Veranstaltung.

Von der Wut in die Kraft – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen
Datum: 24. November 2023 – 17 bis 19 Uhr
Ort: Musik- und Kongresshalle Lübeck, Willy Brandt-Allee 10, 23552 Lübeck

 

Der Zonta Adventskalender 2023 ist jetzt im Handel

Er ist fast schon eine Institution – der Zonta Adventskalender. Seit fast 20 Jahren gibt den Kalender, mit dem man gleichzeitig Gutes tun kann, schon. Und auch in diesem Jahr kann man den schönen Wandschmuck wieder für 6 Euro erwerben und sich dann die Daumen drücken. Denn der Kalender ist gleichzeitig ein Los für schöne Gewinne.  Der Erlös aus dem Verkauf geht in den Zonta-Fonds gegen Altersarmut von Frauen und weitere Projekte. Erwerben kann man den Adventskalender in 43 Verkaufsstellen in Lübeck und Bad Schwartau. Die Liste mit den Geschäften finden Sie unter diesem Link.

Das Motiv von diesem Jahr stammt von Emma Klempin. Die junge Künstlerin hat das Bild als 15-Jährige gemalt, um einen schwer erkrankten Verwandten, der auf der anderen Seite der Welt lebte, mit einem Bild über die Heimatstadt zu erfreuen. Auch die Hintergrundbilder stammen von ihr.

 

Trauer um Professor Jeanette Erdmann (1965-2023)

Die Begeisterung und Hingabe für ihr Forschungsgebiet, ihre Warmherzigkeit und ihr Engagement, nicht zuletzt für den Zonta Club Lübeck, machten aus Jeanette Erdmann eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Am 8. Juli 2023 ist sie im Alter von 57 Jahren plötzlich verstorben.

Jeanette Erdmann Foto: (c) Privat

1965 geboren, studierte Jeanette in Köln Biologie und promovierte 1996 in Humangenetik. Ihre eigene Erkrankung, die lange nicht erkannt wurde, gaben ihr den Antrieb, in die Forschung zu gehen. Über mehrere Stationen landete Jeanette schließlich in Lübeck und baute an der Uni Lübeck das Institut für Kardiogenetik auf und widmete sich der genetischen Ursachen für Herzerkrankungen. Schnell festigte sie ihren Ruf als international anerkannte Humangenetikerin. Sie und ihr Team identifizierten durch ihre Forschungen zahlreiche Gene, die mit koronaren Herzerkrankungen in Verbindungen stehen. 2021 wurde Jeanette zum Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt.

Auch ihre eigene Krankheit diagnostizierte sie schließlich selbst und stürzte sich dann in die Erforschung, um ein Mittel zu finden. Ihr Zustand, der sich über die Jahre verschlechterte, brachte sie schließlich in den Rollstuhl. Doch das nahm ihr nicht den Lebensmut und das Engagement, sich einzusetzen. Über einen Vortrag über ihre Arbeit kam sie 2015 zum Zonta Club Lübeck und wurde hier freudig aufgenommen. Ihr Herz schlug für die Wissenschaft und die Förderung junger Forscherinnen. Mit ihrer warmherzigen Art und ihrer Lebendigkeit wird Jeanette immer einen festen Platz in unseren Herzen haben und wir trauern mit ihrer Familie, Kollegen und Freunden um sie.

 Zonta-Adventskalender 2022: Welches Los hat gewonnen?

Wer unseren Zonta-Adventskalender, dessen Motiv dieses Jahr von der Künstlerin Daina Weinland stammt,  verschenkt hat, hat nicht nur etwas Gutes getan – immerhin gehen die Erlöse aus dem Verkauf an verschiedene Projekte (unter anderem unserem Fonds gegen Altersarmut). Mit dem Kalender hat man auch die Chance auf tolle Gewinne. Jetzt wurden die Gewinnnummern unter notarieller Aufsicht gezogen. Welches Los was gewonnen hat, erfahren Sie hier: Gewinnnummern2022

 

Lübeck wird orange am 25. November 

Um mit allen Kräften gegen Gewalt an Frauen anzugehen, hat sich der Zonta Club Lübeck  mit dem KiK Netzwerk bei häuslicher Gewalt mit den Frauenfachberatungseinrichtungen, den Frauenhäusern, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Lübeck sowie dem Evangelischen Frauenwerk Lübeck-Lauenburg und Soroptimist International Club Lübeck/Bad Schwartau zum Aktionsbündnis Lübeck wird orange (www.luebeck-wird-orange.de) zusammengetan. Gemeinsam will man auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen und ist damit ein Teil der UN-Kampagne „Orange the World“ am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen.

Der Auftakt findet bereits zum dritten Mal auf dem Platz vor dem Holstentor statt. Dort wird am Freitag, 25. November 2022 um 17 Uhr Bürgermeister Jan Lindenau   im Beisein von Aminata Touré, Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, Katharina Boye (Präsidentin des Zonta Club Lübeck), Silke Ziemann (Präsidentin Soroptimist International Club Lübeck / Bad Schwartau), der Gleichstellungsbeauftragten Elke Sasse, Catharina Strutz-Hauch von der Koordinationsstelle KIK-Netzwerk bei häuslicher Gewalt und vielen mehr das Holstentor orange erleuchten. Aufgrund der Energiekrise wird das Licht nur etwa eine Stunde leuchten. Auch andere Gebäude wie die Musik- und Kongresshalle lassen ihre Gebäude erstrahlen. Eine Tanz-Performance rundet die Veranstaltung ab. Als Mahnmal stellt Soroptimist International Club Lübeck/Bad Schwartau 511 Frauenschuhe auf, die für die Anzahl an Frauen stehen, die 2021 in Lübeck Gewalt durch ihre Partner erlitten haben.

Das Thema Gewalt gegen Frauen ist derzeit allgegenwärtig. Die Femizide an Frauen in Bad Schwartau, Heide und Hamburg durch Partner oder Ex-Partner sorgten in den letzten Wochen für traurige Schlagzeilen. Es zeigt, dass das Thema Gewalt in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist, fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert ist und in unserer direkten Nachbarschaft passiert. Doch nicht nur bei uns kommt das Thema immer wieder in den Fokus. Auch in anderen Ländern setzen sich Frauen derzeit vehement für ein gewaltfreies und gleichberechtigtes Leben ein. So blickt die Welt derzeit in den Iran, wo seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die von der islamischen Sittenpolizei festgenommen und misshandelt wurde, weil angeblich ihr Kopftuch nicht richtig saß, eine Welle von Protesten durch das Land geht.

Zonta sucht wieder junge engagierte Frauen für den YWPA-Award

Zonta Lübeck sucht für den „Young Women in Public Affairs-Award“ wieder nach engagierten jungen Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die sich für die Gemeinschaft einsetzen. Mit dem Award soll in erster Linie die bisherige Arbeit gewürdigt werden. Außerdem soll er die Mädchen und jungen Frauen motivieren, sich mit der Stellung der Frau in ihrem Land und in der Welt auseinanderzusetzen und sie ermutigen, weiterhin ehrenamtlich tätig zu bleiben und eine verantwortliche Stellung im öffentlichen Leben anzustreben.

Bewerben können sich nicht nur Schülerinnen, sondern auch Auszubildende, Berufstätige,Teilnehmerinnen eines Freiwilligendienstes, Studentinnen und jobbende Mädchen oder junge Frauen, die sich für die Gemeinschaft im Rahmen ihrer Ausbildung oder Arbeit engagieren oder auch sonstige ehrenamtliche Tätigkeiten für die Allgemeinheit ausüben und in diesen auch führend oder organisierend tätig sind.

Voraussetzung ist, dass die Bewerberinnen am 1. April 2023 zwischen 16 und 19 Jahren alt sind. Alle Teilnehmerinnen profitieren zusätzlich von dem gut ausgebauten internationalen Netzwerk von Zonta International (www.zonta.org). Kontakte für Praktika oder Auslandsaufenthalte und zu Preisträgerinnen anderer Zonta Clubs und Länder können geknüpft werden.

Der Preis wird weltweit zunächst auf Ebene der einzelnen Zonta-Clubs ausgeschrieben. Die Gewinnerin des ZC Lübeck erhält einen Geldpreis von 500 Euro und nimmt automatisch an der Ausschreibung auf Distriktebene teil, in diesem Fall ist es der Distrikt 27. Der umfasst alle Clubs von Mittelfrankreich, Belgien, Luxemburg, Norddeutschland und Ukraine.
Für diesen Wettbewerb müssen die Wettbewerbsunterlagen dann noch einmal in Englisch verfasst werden. Sollte unsere Gewinnerin auch hier gewinnen, kann sie dann auf weltweiter Ebene (Zonta International) an einem weiteren Wettbewerb teilnehmen.

Alle Bewerbungsunterlagen finden sich hier: 2023_YWPA-Bewerbungsunterlagen.
Bei Fragen zu den Bewerbungen steht Frau Saskia Brauner als Koordinatorin für diesen Wettbewerb gerne zur Verfügung (Mail an: info@zonta-luebeck.de).
Bewerbungsschluss ist der 16. Januar 2023.

 

Auch 2022 gibt es einen Zonta Adventskalender

Er ist fast schon eine Institution – der Zonta Adventskalender. Seit fast 20 Jahren gibt den Kalender, mit dem man gleichzeitig Gutes tun kann, schon. Und auch in diesem Jahr kann man den schönen Wandschmuck wieder für 6 Euro erwerben und sich dann die Daumen drücken. Denn der Kalender ist gleichzeitig ein Los für schöne Gewinne. 72 Sponsoren haben dafür tolle Preise ausgelobt. Der Erlös aus dem Verkauf geht in den Zonta-Fonds gegen Altersarmut von Frauen. Dieser wurde vor einigen Jahren eingerichtet, um betroffenen Frauen schnell und unbürokratisch zu helfen. Erwerben kann man den Adventskalender in 43 Verkaufsstellen in Lübeck und Bad Schwartau. Die Liste mit den Geschäften finden Sie unter diesem Link.

Das Motiv von diesem Jahr, eine winterliche Ansicht der Obertrave, stammt von der Lübecker Künstlerin Daina Weinland (www.dainaweinland.de). In ihrem Atelier in der Großen Burgstraße 24 kann man nicht nur den Kalender erwerben, dort ist auch das Original ausgestellt.

 

Zonta Lübeck vergibt den Young Women in Public Affairs-Award an Greta Radke

Einmal im Jahr sucht der Zonta Club Lübeck nach jungen Frauen für ihren Young Women in Public Affairs-Preis (YWPA). Mit der Auszeichnung soll das soziale Engagement von 16 bis 19-jährigen jungen Frauen gewürdigt werden, die sich in ihren Schulen, der Kirche, Vereinen oder anderen Institutionen einbringen. Seit 1990 vergibt Zonta International weltweit diesen Preis, in Lübeck wird er seit 2018 verliehen.

Preisträgerin Greta Radke, Zweitplatzierte Carla Janca (v., v. l.) und Katharina Boye und Birgit Stamer vom Zonta-Vorstand.

Beworben auf den Preis hatte sich unter anderem Carla Janca. Die 18-Jährige geht in die elfte Klasse des Katharineums und ist dort unter anderem Mitglied der Schülervertretung. Sie leitet den Ausschuss für Schulveranstaltungen und hat den Vorsitz im Ausschuss für Mental Health. Der kam auf ihre Initiative zustande. Zusätzlich setzt sie sich für Mitschüler und Mitschülerinnen ein, die sich ungerecht behandelt oder diskriminiert fühlen. In ihrer Freizeit gibt Carla Nachhilfe, trainiert ehrenamtlich eine Kinder-Leichtathletik-Gruppe und Museums- und Stadtführerin.

Ähnlich engagiert ist auch Greta Radke. Die 18-jährige Lübeckerin hat viele Gründe, um auf ihre Arbeit stolz zu sein. Denn die angehende Abiturientin ist nicht nur die Schülersprecherin des Katharineums und engagiert sich dort im Gleichberechtigungsausschuss. Sie arbeitet auch im Leitungsteam der Musical AG und hat mit der Gedenktags-AG der Schule am 27. Januar einen Shoa-Gedenktag für alle Jahrgangsstufen organisiert. Greta sitzt im Stadtschülerparlament und engagiert sich politisch.

Mit ihrer Arbeit konnte sie auch die Jury überzeugen. Aus der Hand von Zonta-Präsidentin Birgit Stamer erhielt Greta Radke bei einer feierlichen Zeremonie in der Gemeinnützigen, an der Cellistin Ulla Rönnborg von Streit und Pianist Augustinas Eidokonis für musikalische Untermalung sorgten,  einen Scheck über 500 Euro. Damit ist Greta auch für den Wettbewerb auf Zonta-Distriktebene nominiert.

Für Birgit Stamer und die restlichen Juroren war die Auswahl sehr schwer. „Es waren zwar nur zwei Bewerberinnen, aber die lagen so dicht beisammen, dass es für uns nicht einfach war, zu entscheiden“, sagt Stamer. Mit dem Geld möchte Greta Radke nun ihre Reisekasse für die Sommerferien auffüllen, bevor es dann im Herbst zum Jura-Studium nach Berlin geht.

Für Birgit Stamer und die restlichen Juroren war die Auswahl sehr schwer. „Es waren zwar nur zwei Bewerberinnen, aber die lagen so dicht beisammen, dass es für uns nicht einfach war, zu entscheiden“, sagt Stamer. Mit dem Geld möchte Greta Radke nun ihre Reisekasse für die Sommerferien auffüllen, bevor es dann im Herbst zum Jura-Studium nach Berlin geht.

Drei Tablets für das digitale Angebot des AWO-Kreisverbands Lübeck

Mit drei Tablets im Wert von rund 1000 Euro unterstützt der Zonta Club Lübeck im Rahmen ihrer Aktion „Tablet gegen die Einsamkeit“ das digitale Angebot für Senioren des AWO Kreisverbands Lübeck.

Übergabe von drei Tablets: Tom Stender (v. l. / Awo-Fachberatung offene Seniorenarbeit), Birgit Stamer (Zonta Präsidentin), Kerstin Behrendt (GF-AWO Kreisverband Lübeck) und Sabine Haenisch (Zonta Lübeck). Foto: Majka Gerke.

Mit den handlichen Geräten gehen seit Anfang 2020 AWO-Ehrenamtliche gezielt zu Senior*innen nach Hause und schulen sie kostenfrei in der Handhabung des Tablets. Mit den neuen Geräten wird das Angebot nun noch ausgebaut. „Es ist super, dass das geklappt hat. Wir können nie genug Geräte haben. Es gibt so viel Nachfrage“, sagte Kerstin Behrendt, Geschäftsführerin des AWO Kreisverbands Lübeck, bei der Übergabe der Tablets.
Die Senioren, die oft so den ersten Kontakt mit digitalen Medien haben, lernen von den ehrenamtlichen Mitarbeitern bei den Hausbesuchen, wie man Nachrichten und Emails verschickt oder wie Videotelefonie funktioniert, um Kontakt mit ihren Angehörigen zu halten. Bis Ende 2021 konnten so 25 Senior*innen geschult werden, die älteste Teilnehmerin ist 90 Jahre alt.

Adventskalender 2021 – Gewinnzahlen

Auch dieses Jahr gibt es wieder unseren traditionellen Adventskalender. Er verschönert nicht nur die Vorweihnachtszeit, sondern ist gleichzeitig ein Los mit vielen attraktiven Gewinnen. Wir freuen uns, dass uns auch dieses Jahr wieder viele Lübecker Sponsoren und Geschäftsstellen unterstützt haben. Sie finden hier eine Liste mit unseren Verkaufsstellen.

Mit dem Erlös aus dem vollständig ehrenamtlich abgewickelten Verkauf unterstützen wir unter anderem den Fonds gegen Altersarmut von Frauen. Die Gewinner des Zonta Adventskalenders werden unter notarieller Aufsicht gezogen. Die Losnummern und die jeweiligen Preise finden Sie hier.

Trauer um Evelinde Trenkner 

Sie war die Seele des Internationalen Kammermusikfests, eine begnadete und vielfach ausgezeichnet Pianistin und eine Zontian durch und durch. Jetzt ist Evelinde Trenkner verstorben.

Evelinde an ihrem geliebten Klavier. Foto: © Lutz Roeßler
Evelinde an ihrem geliebten Instrument. Foto: © Lutz Roeßler

1933 in einem musikalischen Haushalt in Weimar geboren, galt Evelinde Trenkner schon in ihrer Kindheit als musikalisches Wunderkind. Später gab sie umjubelte Konzerte auf allen Kontinenten, machte Aufnahmen im In- und Ausland und nahm Schallplatten in Deutschland und in den USA auf. Unvergessen die Aufnahmen mit ihrer Duo-Partnerin, der Pianistin Sontraud Speidel. Gemeinsam spielten sie vierhändige Klavier-Fassungen von Sinfonien aus der Kaiserzeit, zum Beispiel von Beethoven, Bruckner und Mahler.

Mit ihrem Mann Hermann Boie gründete Evelinde 1988 die Philip und Xaver Scharwenka-Gesellschaft und hob 1990 das Internationale Kammermusikfest aus der Taufe. Dort spielten nicht nur internationale Klassikstars, sondern auch Studenten aus der Lübecker Musikhochschule, an der Evelinde als Professorin unterrichtete. Für ihr Engagement erhielt sie 2013 das Bundesverdienstkreuz.

Doch Evelinde war nicht nur Musikerin. Seit 1983 war sie Mitglied im Zonta Club Lübeck und bereicherte unsere Service-Veranstaltungen stets mit einem musikalischen Programm. Dabei begeisterte sie nicht nur mit ihrem Spiel, sondern auch mit ihrer optischen Performance. Sie war immer eine Erscheinung, langweilig war es mit ihr nie. Mit ihrem Temperament, ihrem herzlichen Wesen und ihrer positiven Lebenseinstellung wird Evelinde immer einen festen Platz in unseren Herzen haben.

Lübeck wird orange: Zonta Lübeck und ein breites Bündnis macht sich stark gegen Gewalt an Frauen 

Geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat in Corona-Zeiten weiter zugenommen. Mit Leuchtaktionen in über 100 Städten und Kommunen machen zahlreiche Organisationen am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, auf diese Menschenrechtsverletzung aufmerksam und fordern Politik und Gesellschaft zu entschlossenerem Handeln auf. Auch in der Hansestadt.

Einladung zu einem orangen Aktionstag am Holstentor und in St. Marien

Um gemeinsam gegen Gewalt an Frauen und Mädchen anzugehen und sich für mehr Schutz und Hilfen einzusetzen, hat sich ein breites Bündnis aus Zonta Club Lübeck, Soroptimist International Club Lübeck-Bad Schwartau, dem Frauenbüro der Hansestadt, der Koordinationsstelle KIK-Netzwerk bei häuslicher Gewalt, die Frauenfachberatungsstellen, den Frauenhäusern und anderen zusammengetan und lädt alle Interessierten am 25. November zu zwei Veranstaltungen ein.

Um 17 Uhr wird Bürgermeister Jan Lindenau die Beleuchtung am Holstentor anstellen. Neben dem historischen Stadttor werden dann auch St. Marien, St. Jakobi, der Dom, das Europäische Hansemuseum, das Buddenbrook-Haus, die Musik- und Kongresshalle und die Magistrale im Zentralklinikum des UKSH in orange erleuchtet. Die Präsidentin vom Zonta Club Lübeck, Birgit Stamer, und Silke Ziemann, Präsidentin von Soroptimist International Lübeck-Bad Schwartau sowie Catharina Strutz-Hauch von der Koordinationsstelle KIK-Netzwerk bei häuslicher Gewalt werden sprechen, Elke Sasse, Leiterin des Lübecker Frauenbüros moderiert die Veranstaltung. Als Mahnmal stehen 485 Frauenschuhe vor dem Tor, die Soroptimist International aufstellt. Sie symbolisieren die Zahl an Frauen, die 2020 in der Hansestadt Gewalt durch ihre Partner erlitten haben.

Im Anschluss lädt das Bündnis alle Beteiligten zu einer stimmungsvollen Veranstaltung in die Marienkirche ein. Dort spricht ab 18.30 Uhr unter anderem Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein. Pastorin Inga Meißner moderiert den Abend, der musikalisch durch den Mädchenchor Canta und die Rapperin Ms. AT4 & Long Player sowie einer Tanzperformance durch BewegungsArt Lübeck unter der Leitung von Marie Louise John begleitet wird. Zusätzlich informieren die Beteiligten des Bündnis über ihre Angeboteund Schutz und Hilfen.

Lübeck wird orange aktiv im Netz

Im Sommer schickte das Bündnis eine Einladung raus, sich mit Videos und Statements an einer Mitmach-Kampagne zu beteiligen, warum es wichtig ist, sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu engagieren, wie man gefährdete Frauen und Mädchen helfen kann und welche Hilfsmöglichkeiten angeboten werden. Die Ergebnisse werden ab dem 25. November bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, unter www.facebook.com/Luebeckwirdorange und www.instagram.com/luebeck_wird_orange gepostest.

Zonta Lübeck schreibt wieder den „Young Women in Public Affairs Award“ für engagierte junge Frauen zwischen 16 und 19 Jahren aus 

Obwohl etwa 40Prozent der weltweiten Berufstätigen Frauen sind, waren nach  Angaben der Inter-Parliamentary Union (IPU)  zum 1. September 2021 nur 25,7 Prozent aller nationalen Parlamentarier weiblich. Zonta International ist der Ansicht, dass das Beispiel engagierte junge Frauen der Schlüssel zum Aufstieg von Frauen sind.
Seit 1990 vergibt Zonta daher den „Young Women in Public Affairs-Award (YWPA).
Der Preis ist eine Anerkennung persönlichen Engagements und soll junge Frauen anspornen, Führungsaufgaben zu übernehmen und dazu beizutragen, den Status der Frau weltweit zu verbessern.

Bewerben können sich nicht nur Schülerinnen, sondern auch Auszubildende, Berufstätige, Teilnehmerinnen eines Freiwilligendienstes, Studentinnen oder jobbende Mädchen oder junge Frauen, die sich für die Gemeinschaft im Rahmen ihrer Ausbildung oder Arbeit engagieren oder auch sonstige ehrenamtliche Tätigkeiten für die Allgemeinheit ausüben und in diesen auch führend oder organisierend tätig sind. Voraussetzung ist, dass die Bewerberinnen am 1. April 2022 zwischen 16 und 19 Jahren alt sind. Alle Teilnehmerinnen profitieren zusätzlich von dem gut ausgebauten internationalen Netzwerk von Zonta International (www.zonta.org). Kontakte für Praktika oder Auslandsaufenthalte und zu Preisträgerinnen anderer Zonta Clubs und Länder können geknüpft werden.

Der Preis wird weltweit zunächst auf Ebene der einzelnen Zonta-Clubs ausgeschrieben.
Die Gewinnerin des ZC Lübeck erhält einen Geldpreis von 500 Euro und nimmt automatisch an der Ausschreibung auf Distriktebene teil, in diesem Fall ist es der Distrikt 27. Der umfasst alle Clubs von Mittelfrankreich, Belgien, Luxemburg, Norddeutschland und Ukraine.
Für diesen Wettbewerb müssen die Wettbewerbsunterlagen dann noch einmal in Englisch verfasst werden. Sollte unsere Gewinnerin auch hier gewinnen, kann sie dann auf weltweiter Ebene (Zonta International) an einem weiteren Wettbewerb teilnehmen.

Alle Bewerbungsunterlagen finden sich hier: 2022_YWPA-Bewerbungsunterlagen.
Bei Fragen zu den Bewerbungen steht Frau Saskia Brauner als Koordinatorin für diesen Wettbewerb gerne zur Verfügung (Mail an: info@zonta-luebeck.de).
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2022.

Zontian Jeanette Erdmann wird neues Mitglied der Leopoldina

Hohe Ehren für eine Lübecker Zontian: Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat Professorin Jeanette Erdmann als neues Mitglied berufen. In der Leopoldina sind Forscher mit besonderer Expertise in ihren Fachgebieten vereint, die herausragende wissenschaftliche Leistungen gebracht haben.

Unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gilt die Aufnahme in die Riege der Mitglieder der Leopoldina als eine der höchsten Auszeichnungen – Prof. Jeanette Erdmann hat sie erhalten. Die studierte Biologin ist die einzige Professorin der Universität zu Lübeck, die aktuell Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist. Ihr Weg in die Welt der Forschung führte Jeanette Erdmann nach ihrem abgeschlossenen Studium an der Universität zu Köln zum Institut für Humangenetik in Bonn, an dem sie ihre Doktorarbeit anfertigte. Nach der Promotion war sie in Berlin und Regensburg als Arbeitsgruppenleiterin tätig. Habilitiert hat Jeanette Erdmann an der Universität Regensburg. Seit 2003 ist sie an der Universität zu Lübeck tätig. 2012 wurde sie in Lübeck zur W3 Professorin auf Lebenszeit und nachfolgend vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. zur DZHK-Professorin berufen. Seit 2013 leitet sie erfolgreich das neu gegründete Institut für Kardiogenetik, das sich zum Ziel gesetzt hat, die genetischen Faktoren besser zu verstehen, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, z. B. Atherosklerose und Herzinfarkt, um neue Therapien zu entwickeln.

Jeanette Erdmann Foto: (c) Privat

„Seit Beginn meiner Doktorarbeit habe ich mich mit der Vererbung von häufigen, sogenannten komplexen Erkrankungen beschäftigt, zunächst mit Schizophrenie und Depression und seit nunmehr 15 Jahren mit Herzkreislauferkrankungen. Seit wenigen Jahren habe ich mein Forschungsfeld aber erweitert und wir entwickeln derzeit zudem eine Therapie für eine seltene neuromuskuläre Erkrankung, die ich bei mir selbst vor ein paar Jahren diagnostiziert habe.“, berichtet Frau Prof. Jeanette Erdmann.

Mit ihrer Expertise verstärkt die Direktorin des Instituts für Kardiogenetik der Universität zu Lübeck nun die Leopoldina, die mit ihren rund 1.600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen eine klassische Gelehrtengesellschaft ist. Der Anteil an Wissenschaftlerinnen unter den Mitgliedern ist in den vergangenen zehn Jahren von sieben auf 15 Prozent angestiegen.

„Die Aufnahme in die Leopoldina ist für mich in zweifacher Hinsicht ein Erfolg und eine große Ehre“, erläutert Prof. Erdmann. „Zum einen freue ich mich, dass mein wissenschaftliches Wirken bei der Akademie Anerkennung findet. Hier möchte ich mich insbesondere bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie den nationalen und internationalen Kooperationspartnern der vergangenen 15 Jahre bedanken, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Zum anderen belohnt die Aufnahme in die Leopoldina die Anstrengungen der vergangenen Jahre und stärkt vielleicht mehr junge Frauen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen, den erfüllenden, teilweise aber auch steinigen Weg einer akademischen Laufbahn einzuschlagen. Darüber würde ich mich außerordentlich freuen.“

Zu den Aufgaben der Akademie gehört die Vertretung der deutschen Wissenschaft im Ausland sowie die Beratung von Politik und Öffentlichkeit. Die Leopoldina vereinigt Forschende mit besonderer Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten. Die rund 1.600 Akademiemitglieder kommen aus über 30 Ländern. Pro Jahr werden etwa 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem mehrstufigen Auswahlverfahren auf Lebenszeit in die Akademie gewählt. Die Aufnahme erfolgt nach einer Nominierung durch Akademiemitglieder, auf die ein mehrstufiges Auswahlverfahren durch die Sektion, die Klasse und das Präsidium folgt.

Seit Gründung der Akademie im Jahr 1652 wurden mehr als 7.000 Persönlichkeiten in ihre Reihen aufgenommen. Dazu gehörten unter anderem Marie Curie, Charles Darwin, Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Justus von Liebig und Max Planck. Und jetzt auch Jeanette Erdmann. Wir sind stolz, so ein Mitglied in unseren Reihen zu haben.

(Text:MG/Pressemeldung der Universität Lübeck)

Musikalisches Filmprojekt von Lübecker Künstler*innen

Der Zonta Club unterstützt das folgende Projekt von Lübeckern Künstler*innen in hoffnungsvoller Erwartung auf positivere Zeiten und den ankommenden Frühling.

„Es werde Licht!“ – sehnsüchtig warten wir zu Beginn des Jahres auf das Ende der dunklen Jahreszeit. Denn Wärme, Leben, Hoffnung, Glück, das und noch vieles mehr verbinden wir mit dem Licht. Die Cellistin Ulla Rönnborg, die Schauspielerin Saskia von Winterfeld und das Jazztrio um Bassist Giorgi Kiknadze haben dieser Sehnsucht den ersten Teil ihrer Lübecker Licht-Erkundungen gewidmet. In ihrem Programm trifft unter anderem Franz Kafka auf Jazz, Selma Lagerlöf auf Prometheus und ein schwedisches Lied auf eine georgische Volksweise. Ein vermeintlich vertrautes Alltagsphänomen kann so auf überraschend andere Weise erfahren werden. Das im März 2021 in der Galerie HeissingsART mitgeschnittene Konzert ist dabei vor allem eins: eine Hymne an das Licht!

In Erwartung des Lichts – eine musikalisch-performative Erkundung

https://www.sonans.com/

"Es werde Lich"

Mit dem Tablet gegen die Einsamkeit

Besuche in den Alten- und Senioreneinrichtungen der Stadt sind wegen der Coronakrise gerade schwierig, viele der alten Menschen leiden an Einsamkeit. Damit die Bewohner zumindest online Kontakt zu ihren Angehörigen und Freunden aufnehmen können, hat das DRK-Seniorenheim in Israelsdorf gerade vier Tablets vom Zonta Club Lübeck überreicht bekommen. „Tablet gegen die Einsamkeit“ heißt die Aktion, die auf Initiative durch Zonta-Mitglied Barbara Zellweger zustande kam.

Für Matthias Gatermann, Leiter der DRK-Einrichtung, sind die tragbaren Computer ein Segen. 70 Senioren leben in dem Heim, aufgrund der Coronakrise und dem hohen Risiko an dem Virus zu erkranken, haben viele keinen oder nur sehr wenig Kontakt zu Familie und Freunde.

v.l.n.r. Babara Zellweger, Birgit Stamer, Matthias Gatermann, Dagmar Hennel, Foto: Majka Gerke

Um seinen Bewohnern die Einsamkeit zu vertreiben, hat das Seniorenheim, das im ganzen Haus mit WLAN ausgestattet ist, bereits vier IPads angeschafft. Mit den vier Android-Tablets, die der Zonta Club Lübeck zur Verfügung stellt, verdoppelt sich nun das Angebot, mit dem die Bewohner online Kontakt zu ihren Angehörigen halten können. „Damit schaffen wir ein bisschen mehr Lebensqualität“, sagt Gatermann.

Doch nicht nur als Kommunikationsmittel lassen sich die Tablets nutzen, auch Spiele und Gedächtnistraining kann man damit machen. Mit den vier Geräten soll aber noch nicht Schluss sein. Der Zonta Club Lübeck möchte das Projekt fortsetzen und noch weitere Heime mit Tablets ausstatten. Interessierte Einrichtungen können sich per Mail melden an info@zonta-luebeck.de.

Vier außergewöhnliche junge Frauen bewarben sich dieses Jahr auf den YWPA

Sie sind Mitglied in der Schülervertretung und Schulsanitäterin. Sie arbeiten ehrenamtlich als Museumsführer, engagieren sich im Europäischen Solidaritätscorps oder helfen in der Obdachlosenhilfe und in ihren Kirchengemeinden. 

Foto: M.Gerke

Vier junge Frauen bewarben sich dieses Jahr auf den Young Women in Public Affairs-Award (YWPA) des Zonta Club Lübecks. Preisträgerin Luca-Marie Carstens (17/ dritte v. r. ) freute sich bei der Verleihung am 4. März im Lübecker Stadtpark nicht nur über die 500 Euro Preisgeld, sondern auch über die Nominierung für den Wettbewerb auf Distriktebene. Als Zweitplatzierte wurden Fenja Martensen, Lene Rothe und Laura Dudzik, die bei der Verleihung nicht dabei sein konnte, geehrt.  

ZONTA Adventskalender 2020

Auch in diesem Jahr gab es wieder den beliebten  ZONTA Adventskalender. Er verschönt nicht nur die Vorweihnachtszeit sondern ist gleichzeitig ein Los mit vielen attraktiven Gewinnen.

Motiv: Ingrid Seidel

Der diesjährige Kalender ist Lisa Dräger gewidmet. Sie wäre in diesem Jahr 100 Jahre geworden und war Gründungsmitglied von Zonta. Ihr ehrenamtliches Engagement ging weit über Zonta hinaus. Lisa Dräger setzte sich mit Leidenschaft für soziale und kulturelle Themen in Lübeck ein und gründete hierfür ihre eigene Stiftung.

Vielen herzlichen Dank an die Lübecker Sponsoren  und Verkaufsstellen für ihre großartigen Unterstützung auch in diesen schwierigen Zeiten. Es gab wieder viele attraktive Preise zu gewinnen. Ebenso danken wir auch allen ganz herzlich, die mit dem Kauf des Adventskalenders unsere Projekte unterstützen.

Der Erlös aus dem vollständig ehrenamtlich abgewickelten Verkauf kommt lokalen Frauenprojekten zu Gute. In den letzten 15 Jahren konnte der ZONTA Club über 150.000 Euro an lokale Frauenprojekte spenden.

Die Gewinner des ZONTA Adventskalenders wurden unter notarieller Aufsicht gezogen. Die Losnummern und die jeweiligen Preise   – finden Sie hier: Gewinner Zonta Kalender 2020

Der ZONTA Club Lübeck wünscht Ihnen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in ein gesundes Neues Jahr.

Orange your City

Foto: J.Fels

Zonta Club Lübeck beteiligt sich an bundesweiter Aktion „Orange your City“ und lässt ab 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, das Holstentor orange erleuchten. Auch St. Marien und St. Petri lassen ihre Fenster orange erstrahlen.

Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Die Dunkelziffer ist hoch. Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, wurde 1981 der „Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ ins Leben gerufen, der am 25. November stattfindet. Auch in Lübeck wird der Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen begangen.

Zonta says NO: Orange Leuchtzeichen

Foto: D.Hennel

So lässt der Zonta Club Lübeck am 25. November das Holstentor orange erleuchten und wird damit Teil der UN Women-Aktion „Orange the World“. Zeitgleich startet damit auch die Kampagne „Zonta sagt NEIN“, die bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, dauert. Seit 2014 lassen Zonta Clubs bundesweit die Gebäude ihrer Stadt orange leuchten. Die Farbe ist dabei kein Zufall, denn die Farbe Orange haben die Vereinten Nationen als Symbol für eine gewaltfreie Welt für Frauen ausgewählt. Auch die Kirchengemeinden St.

Foto: J.Deecke

Marien und St. Petri beteiligen sich an der Aktion und lassen die Fenster der beiden Innenstadtkirchen orange erleuchten.

Neben Zonta Club Lübeck beteiligen sich auch der Soroptimist Club Lübeck-Bad Schwartau, das Autonome Frauenhaus und der Frauennotruf Lübeck mit eigenen Aktionen an der Veranstaltung am Holstentor.

Kompletter Beitrag

Codewort „Maske 19“ in Deutschland

Zonta unterstützt Notruf-Aktion für von Gewalt Betroffene

Pressemitteilung Zonta Union:

Berlin, 17. April 2020 – Frankreich und Spanien haben es vorgemacht. Apotheker in diesen Ländern sind angehalten, die Polizei zu rufen, wenn eine Kundin das Codewort „Maske 19“ sagt. In Zeiten von Covid 19 für viele Frauen eine lebensrettende Maßnahme. Denn in der Krise haben die Fälle von häuslicher Gewalt zugenommen. Jetzt fordert die Union deutscher Zonta Clubs die Politik auf, die Aktion Maske 19 auch in Deutschland flächendeckend zu etablieren.

Pressemitteilung ZONTA_Frauenrechte in Zeiten von Corona.pdf


Radiospot gegen häusliche Gewalt an Frauen „Ich habe gehört“

Zum Anhören auf Play drücken