Lübeck wird orange am 25. November

Um mit allen Kräften gegen Gewalt an Frauen anzugehen, hat sich der Zonta Club Lübeck hat sich mit dem KiK Netzwerk bei häuslicher Gewalt mit den Frauenfachberatungseinrichtungen, den Frauenhäusern, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Lübeck sowie dem Evangelischen Frauenwerk Lübeck-Lauenburg und Soroptimist International Club Lübeck/Bad Schwartau zum Aktionsbündnis Lübeck wird orange (www.luebeck-wird-orange.dezusammengetan. Gemeinsam will man auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen und ist damit ein Teil der UN-Kampagne „Orange the World“ am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen.

Der Auftakt findet bereits zum dritten Mal auf dem Platz vor dem Holstentor statt.
Dort wird am Freitag, 25. November 2022 um 17 Uhr Bürgermeister Jan Lindenau   im Beisein von Aminata Touré, Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein, Katharina Boye (Präsidentin des Zonta Club Lübeck), Silke Ziemann (Präsidentin Soroptimist International Club Lübeck / Bad Schwartau), der Gleichstellungsbeauftragten Elke Sasse, Catharina Strutz-Hauch von der Koordinationsstelle KIK-Netzwerk bei häuslicher Gewalt und vielen mehr das Holstentor orange erleuchten. Aufgrund der Energiekrise wird das Licht nur etwa eine Stunde leuchten. Auch andere Gebäude wie die Musik- und Kongresshalle lassen ihre Gebäude erstrahlen. Eine Tanz-Performance rundet die Veranstaltung ab. Als Mahnmal stellt Soroptimist International Club Lübeck/Bad Schwartau 511 Frauenschuhe auf, die für die Anzahl an Frauen stehen, die 2021 in Lübeck Gewalt durch ihre Partner erlitten haben.

Das Thema Gewalt gegen Frauen ist derzeit allgegenwärtig. Die Femizide an Frauen in Bad Schwartau, Heide und Hamburg durch Partner oder Ex-Partner sorgten in den letzten Wochen für traurige Schlagzeilen. Es zeigt, dass das Thema Gewalt in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist, fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert ist und in unserer direkten Nachbarschaft passiert. Doch nicht nur bei uns kommt das Thema immer wieder in den Fokus. Auch in anderen Ländern setzen sich Frauen derzeit vehement für ein gewaltfreies und gleichberechtigtes Leben ein. So blickt die Welt derzeit in den Iran, wo seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die von der islamischen Sittenpolizei festgenommen und misshandelt wurde, weil angeblich ihr Kopftuch nicht richtig saß, eine Welle von Protesten durch das Land geht.